Aktuelle Sonderausstellung Sonntag,
26. Januar bis Sonntag, 23. März 2025 Ausstellungseröffnung am 26. Januar, 11 Uhr (Eintritt frei)
Eine Ausstellung von Manfred Blieffert Basierend auf den Forschungen des ILEX-Kreises widmet
sich Manfred Blieffert unterschiedlichen Formen
lokalen Widerstands gegen das NS-Regime. Die Ausstellung demonstriert
künstlerisch die Möglichkeiten, kritische Flugblätter und politische Parolen
selbst noch unter den widrigsten Bedingungen etwa mit dem Koffer oder einer
Flugblattabwurfvorrichtung zu verbreiten. Doch sind es vor allem die
Menschen, die unter hohem persönlichen Risiko versuchten, auch auf diese
Weise politisch zu wirken, deren Namen immer wieder in den Mittelpunkt
gerückt werden. Begleitveranstaltungen des ILEX-Kreises und
des Seminars von Heiko Schulze sind in Planung. Donnerstag,
7. November 2024 bis Sonntag, 19. Januar 2025
Eine Ausstellung der Deutsch-Armenischen Gesellschaft
Die Ausstellung beinhaltet eindrückliche
Fotos der tragischen Ereignisse (u.a. aus dem Nachlass von Armin T. Wegner)
und Zeugnisse der Zerstörung armenischen Kulturguts. Ergänzt wird sie durch
Augenzeugenberichte der damaligen Ereignisse, so von Dr. Johannes Lepsius,
Friedensnobelpreisträger Fridtjof Nansen, den Botschaftern Hans von
Wangenheim und Henry Morgenthau, armenischen Deportierten und
Zwangsassimilierten. Konzept und Gestaltung: Dr. Katharina Berndt,
Giorgio Bavaj Eröffnung am Donnerstag, den 7.
November 2024, 19 Uhr, im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, Markt 6,
49074 Osnabrück. Einführung: Heinrich Geuther Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich. Foto: „Flüchtlinge
auf dem Tauruspass“. Armin T. Wegner. „Die
Austreibung des armenischen Volkes in die Wüste. Ein Lichtbildvortrag“. ©
Wallstein Verlag Göttingen |
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Nächste
Veranstaltungen Donnerstag, 6. März, 19 Uhr (Eintritt frei): Neues zum Widerstand in der NS-Zeit Im Begleitprogramm der Ausstellung Parolen aus dem Koffer von Manfred Blieffert, die noch bis zum 23. März im Remarque-Friedenszentrum
gezeigt wird, stellt der ILEX-Kreis Osnabrück neue Forschungsergebnisse zum
Widerstand in Osnabrück während der NS-Zeit vor. Einleitend biete Manfred Blieffert
eine Führung durch die Ausstellung, bevor ILEX-Mitglieder und andere Beteiligte
aktuelle Arbeitsergebnisse in die Diskussion einbringen, die auch das
deutsch-niederländische Grenzgebiet einbeziehen. Günter Gall sorgt
für den musikalischen Rahmen. Foto v.l.n.r.: Martina Sellmeyer,
Heiko Schulze, Hartmut Böhm, Dieter Przygode (Foto:
Thomas Brakmann)
Eine Amour fou Lesung mit Thomas Hüetlin
aus seinem Buch »Man lebt sein Leben nur einmal«. Marlene Dietrich und
Erich Maria Remarque September
1937. Die Filmfestspiele von Venedig sind gerade zu Ende gegangen. Auf der
Terrasse des Hotels Excelsior am Lido sitzt die Hollywood-Diva Marlene
Dietrich mit Josef von Sternberg, der sie als Regisseur von Der blaue
Engel zum Weltstar gemacht hat. Dann tritt ein ganz anderer
Ausnahmekünstler an den Tisch, stellt sich vor und beginnt einen charmanten
Smalltalk: der deutsche Schriftsteller Erich Maria Remarque, der mit seinem
Antikriegsroman Im Westen nichts Neues Weltruhm erlangt hat. Eintritt: 5,00 Euro / 3,00 Euro Reservierungen sind über das Literaturbüro
Westniedersachsen möglich: Tel: 0541 / 2027908; mail: LitOs-info@osnabrueck.de. Foto: Thomas Hüetlin,
©Joachim Gern Mittwoch, 19. Februar 2025, 19 Uhr (Eintritt frei,
eine Anmeldung ist nicht erforderlich): Unbehaust.
»Calmeyers Sekretärin« Henriette Koppel-Hirsch Buchvorstellung
durch den Autor Karl Kassenbrock Karl
Kassenbrock beschreibt die besondere Verbindung des »Rassereferenten « beim
Reichskommissar der besetzten Niederlande, Hans Calmeyer,
mit der deutschen Jüdin Henriette Koppel-Hirsch (1914–1984), die von 1931 bis
1933 in seiner Osnabrücker Anwaltskanzlei arbeitete. Während des Zweiten
Weltkrieges begegnet sie Hans Calmeyer in den
Niederlanden wieder. Ab 1943 beginnt für sie und ihre Familie ein Leidensweg
durch nationalsozialistische Lager. Ihr Überleben verdanken sie Personen, die
aus gänzlich unterschiedlichen Motiven handelten. Nach Kriegsende kommt es
erneut zu Treffen zwischen Koppel-Hirsch und Calmeyer…. Karl
Kassenbrock ist pensionierter Lehrer. Er veröffentlichte unter anderem Bücher
zur Geschichte eines mobilen KZ-Außenlagers und zum jüdischen
Rettungswiderstand in den Niederlanden. Angaben zum Buch: Karl Kassenbrock. Unbehaust. »Calmeyers Sekretärin« Henriette Koppel-Hirsch.
Göttingen: V&R unipress/Universitätsverlag
Osnabrück, 2025 (Schriften des Erich Maria Remarque-Archivs, Bd. 37), 126 Seiten, zahlr. Abb., 30,– € (ISBN 978-3-8471-1812-1). Donnerstag, 16. Januar 2025, 19 Uhr:
Vortrag
von Dr. phil. Vanuhi Baghmanyan,
der Übersetzerin von Erich Maria Remarque ins Armenische Am
Donnerstag, den 16. Januar, beleuchtet die armenische Übersetzerin, Sprach-
und Literaturwissenschaftlerin Dr. Vanuhi Baghmanyan die zeitgenössische armenische
Kriegsliteratur. Im Mittelpunkt stehen die Werke von Soldaten, die am 2.
Bergkarabach-Krieg (2020) teilgenommen haben. Dabei werden die literarische
Verarbeitung posttraumatischer Belastungsstörungen und individueller
Perspektiven (Individualframes) analysiert. Zudem werden Parallelen zum »Remarquismus« gezogen und aufgezeigt, wie Remarques
Einfluss in der aktuellen armenischen Literatur spürbar wird. Die
Collage rechts zeigt oben in der Mitte Davit Kharatenz, unten links Hayk
Ter-Mkrtchyan und rechts Narek
Vardanyan. Eintritt
frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Donnerstag, 28. November 2024, 19 Uhr:
Am 28.
November taucht Heinrich Geuther, stellvertretender
Vorsitzender der Deutsch-Armenischen Gesellschaft, tief ein in die über
1.500jährige Geschichte Armeniens, der ältesten christlichen Nation der Welt.
Anhand der Biographien verschiedener Persönlichkeiten lässt er in seinem
multimedialen Vortrag ein eindrucksvolles Bild Armeniens entstehen.
Vorgestellt werden ein mystischer Staatsgründer, Buchstabensoldaten, ein
spurlos verschwundener Schriftsteller, starke Frauen und ein eigenwilliger
Filmemacher – und das alles inmitten geheimnisumwitterter Klöster, einsamer
Festungen und einer atemberaubenden Landschaft. Es ist eine Geschichte von
Verzweiflung und Aufbruch, von tiefer Religiosität und Weltoffenheit, von Tod
und Hoffnung. Eine Begleitveranstaltung zu der aktuellen
Sonderausstellung 1915: Aghet – Die Vernichtung, die noch bis 19. Januar 2025
im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum gezeigt wird. |
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Außer
Haus Montag,
25. November 2024, Vienna House Remarque (Natruper-Tor-Wall
1), 19:30 Uhr: Frank Arnold (in Vertretung für Hanjo Kesting): 100 Jahre Zauberberg Vortrag
und Lesung Zum 100. Jubiläum von Thomas Manns großem Roman Der
Zauberberg beleuchtet Hanjo Kesting Entstehung, Kontexte und Hintergründe
dieses Werks. Es liest der bekannte Schauspieler und Hörbuchsprecher Ulrich
Noethen.
Thomas Manns Roman erschien vor hundert Jahren, im
November 1924, sechs Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs. Zwei Jahre vor
Beginn dieses Krieges hatte Thomas Mann das Werk als humoristisches
Gegenstück zur tragischen Novelle Der Tod in Venedig entworfen. Die
Tragik wurde in einem Jahr abgetan, für die große Ironie des Zauberbergs
war mehr als ein Jahrzehnt vonnöten. Der Roman enthält Thomas Manns
Auseinandersetzung mit der europäischen Kultur und Gesellschaft in der Epoche
des Ersten Weltkriegs und entwickelt am Beispiel einer Davoser Sanatoriumsgesellschaft, wie die »Urkatastrophe des 20.
Jahrhunderts« möglich wurde.
Ulrich Noethen ist ein deutscher Schauspieler,
Hörspielsprecher sowie Hörbuchsprecher. 1997 hatte er seinen Durchbruch in
Joseph Vilsmaiers Comedian Harmonists. Er spielte bislang in über 110
Film- und Fernsehproduktionen mit und war als Synchronsprecher aktiv.
Eintritt: 10 € / erm. 7 €
Veranstalter: Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum,
Literaturbüro Westniedersachsen
Anmeldung
über das Literaturbüro Westniedersachsen (Am Ledenhof
3-5, Tel.: 0541 202-7908 oder per E-Mail unter litos-info@osnabrueck.de) 6.
November bis 26. November, Kulturtreff »Altes Rathaus« in
Lengerich/Tecklenburg Im Westen nichts Neues – neue Zugänge In seiner Graphic Novel
Im Westen nichts Neues setzt der Künstler Peter Eickmeyer
die von Remarque beschriebenen Bilder graphisch um. Der Komponist Norbert
Ammermann verbindet in seiner »Straßenoper« Musik, KI-generierte Bühnenbilder
und Lesungen aus dem Antikriegsroman. Diese kreativen Zugänge ermöglichen
jeweils neue Perspektiven auf den Klassiker. Beide wollen die geschichtlichen
Ereignisse greifbarer machen und in die aktuelle Diskussion bringen. Eine Ausstellung in der Stadtbücherei Lengerich vom 06.11. – 26.11.2024
widmet sich der Graphic Novel
von Eickmeyer. Die Straßenoper wird am 8.11.2024 in der Gempt-Halle
aufgeführt. Ausstellung: Kulturtreff »Altes
Rathaus« -Stadtbücherei Lengerich, Rathausplatz 1, 49525 Lengerich Straßenoper: Gempt-Halle, Gemptplatz 1,
49525 Lengerich. 19 Uhr, Eintritt frei Link
zu allen Veranstaltungen in Lengerich Das Bild zeigt eine Seite aus der Graphic Novel von Peter Eickmeyer 8.
September bis Anfang Oktober, Heimatmuseum Bad Laer
Remarque
(*1898) und Vordemberge-Gildewart
(*1899) kannten sich aus Osnabrück und trafen sich in Hannover wieder. Das
Jahr 1924 hatte für die turbulenten Ereignisse der Weimarer Republik eine
besondere Bedeutung: Die Nachkriegskrisen mit den Angriffen auf die junge
Demokratie von links und rechts schienen ebenso bewältigt wie die
Hyperinflation, so dass eine Phase der Stabilisierung eintrat, die zugleich
eine Explosion künstlerischer, kultureller und wissenschaftlicher Kreativität
ermöglichte. 1924 ist auch das Jahr, das für den in Osnabrück
geborenen Schriftsteller Erich Maria Remarque und den ebenfalls in
Osnabrück geborenen Künstler Friedrich Vordemberge-Gildewart
(VG) ein Wendepunkt ist. Heimatmuseum Bad
Laer, Kesselstraße
4, 49196 Bad Laer. Der Eintritt ins Heimatmuseum ist frei. Für Gruppen wird
auf Wunsch eine Führung organisiert. Informationen und Anmeldungen hierzu
über die Bad Laer Touristik. 23.
Mai 2024, 19:00 Uhr: Agricolaforum Chemnitz
Der Osnabrücker Schriftsteller Erich Maria Remarque gilt
als »Chronist des 20. Jahrhunderts«. Beginnend mit Im Westen nichts Neues zum Ersten Weltkrieg, begleiten die
nachfolgenden Romane Remarques die Geschehnisse in Deutschland und Europa und
beleuchten die Schrecken des Nationalsozialismus ebenso wie Ursachen, Formen
und Folgen von Flucht und Emigration. Seine Romane der 1950er-Jahre gelten
als Romane »gegen die Adenauer-Restauration« und sind seinem eigenen
Anspruch, mit Literatur für schonungslose Aufklärung zu sorgen, geschuldet.
So erscheint der Roman über ein deutsches Konzentrationslager, Der Funke Leben, bereits 1952, zu
einer Zeit, als die Aufarbeitung der jüngsten deutschen Geschichte zugunsten
des zukunftsorientierten Wiederaufbaus weit hintenan geschoben wurde. Claudia Junk ist Mitarbeiterin
des Erich Maria- Remarque-Friedenszentrums in Osnabrück, liest aus diesem
Roman und erläutert dabei die Zusammenhänge zwischen Remarques
aufklärerischem Anspruch und der gleichzeitigen Ablehnung in der BRD. Darüber
hinaus gibt sie Einblick in Remarques Biographie. Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit den
Tagen der Jüdischen Kultur Chemnitz statt. Veranstaltungsort
TU Chemnitz Anmeldung unter: https://www.katholische-akademie-dresden.de/13-agricolaforum-chemnitz/1857-der-funke-leben 18.
Oktober 2023, 19:30 Uhr: Kathedralforum Dresden: Der Funke Leben –
Literarische Hommage auf Erich Maria Remarque Der Osnabrücker Schriftsteller Erich Maria Remarque gilt
als »Chronist des 20. Jahrhunderts«. Beginnend mit »Im Westen nichts Neues«
zum Ersten Weltkrieg, begleiten die nachfolgenden Romane Remarques die
Geschehnisse in Deutschland und Europa und beleuchten die Schrecken des
Nationalsozialismus ebenso wie Ursachen, Formen und Folgen von Flucht und
Emigration. Seine Romane der 1950er-Jahre gelten als Romane »gegen die
Adenauer-Restauration« und sind seinem eigenen Anspruch, mit Literatur für
schonungslose Aufklärung zu sorgen, geschuldet. So erscheint der Roman über
ein deutsches Konzentrationslager, »Der Funke Leben«, bereits 1952, zu einer
Zeit, als die Aufarbeitung der jüngsten deutschen Geschichte zugunsten des
zukunftsorientierten Wiederaufbaus weit hintenan geschoben wurde. Claudia Junk ist Mitarbeiterin des Erich Maria-
Remarque-Friedenszentrums in Osnabrück, liest aus diesem Roman und erläutert
dabei die Zusammenhänge zwischen Remarques aufklärerischem Anspruch und der
gleichzeitigen Ablehnung in der BRD. Darüber hinaus gibt sie Einblick in
Remarques Biographie. Musikalisch umrahmt wird der Abend von Elena Rubinova, Klavier, Mitglied der Jüdischen Gemeinde
Dresden, und Matthias Werner, Flöte, Vorstandsmitglied des Freundeskreises
Dresdner Synagoge e.V. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit von
Katholischer Akademie und Freundeskreis Dresdner Synagoge e.V. statt. 16.
März – 16. Juli 2023: Ausstellung und Auftakt zu den Veranstaltungen zum 125.
Geburtstag Remarques
Kunstausstellung
der Erich Maria Remarque-Schule Osnabrück
Die Jahrgänge 5-10
der Erich Maria Remarque-Schule in Osnabrück nutzen das Jubiläumsjahr als
Anlass für eine intensive künstlerische Auseinandersetzung mit dem
Schriftsteller. Dabei wurden verschiedene Techniken und Medien benutzt. Es
entstanden Malereien, Zeichnungen, Graphiken, dreidimensionale Arbeiten und
auch digitale Medien kamen zum Einsatz. In unterschiedlichsten Formaten vom
Klein- bis zum Großformat entstanden so bildnerische und plastische Produkte.
Zugleich eröffnet das
Format einer außerschulischen Ausstellung neue Möglichkeiten für die
beteiligten Schüler*innen: Sie erleben eine Wertschätzung ihrer Werke und
sehen die sinnstiftende Kraft, die eine Begegnung mit (ihrer) Kunst bietet.
Die Beteiligung an der Planung und Durchführung bietet wichtige Erfahrungen:
Rahmung, Beschilderung, Auswahl der Exponate, Hängung und Präsentation… Thematisch wird Bezug
genommen auf Portraits von Remarque und seinem Umfeld, Remarque als
Kunstsammler und auf die Stadt Osnabrück, in der der Autor aufgewachsen ist. Die Ausstellung wird vom 16. März bis Mitte Juli 2023 in
den Fluren der Volkshochschule gezeigt. 18.
April 2023, 19-21 Uhr Bildungszentrum
Pforzheim: Online-Seminar
zu E.M. Remarque im Kontext des Ukraine-Krieges; mit Alice Cadeddu Erich Maria Remarque schuf
mit seinem Roman Im Westen nichts Neues (1929) nicht nur ein bis heute
weltweit gelesenes Stück literarischer Erinnerungskultur, er traf mit seinem
Werk auch einen schmerzenden Nerv. Indem er die bittere Wahrheit über den
Krieg erzählte, befreite er eine ganze Generation von ihrer Sprachlosigkeit,
die der Erste Weltkrieg hinterlassen hat. Heute, fast 100 Jahre später, sind
seine Bücher aktueller denn je: Als Russland am 24. Februar 2022 in die
Ukraine einmarschierte, werden Remarques Aussagen weltweit in politischen
Stellungnahmen zitiert. Der Vortrag wird,
ausgehend von Im Westen nichts Neues und Remarques eigenen Erlebnissen
im Ersten Weltkrieg, die Positionen und Stellungnahmen des Schriftstellers zu
diesen Fragen beleuchten. Sie werden im Kontext des aktuellen Angriffskrieges
Russlands in der Ukraine aufzeigen, welche Aktualität Remarque und sein Werk
heute noch immer haben. Anhand von Beispielen wird veranschaulicht, wie
Remarques humanistische Überzeug als Friedensbotschaft für die Protestbewegungen
gegen Putins Krieg in der Ukraine eingesetzt wird.
Gymnasium Katedralskolan
in Lund (Schweden): »Erich Maria Remarque und die
Friedensstadt Osnabrück« Vortrag von Alice Cadeddu Vortrag im Gymnasium Katedralskolan in Lund als Vorbereitung einer Reise des
Partnerschaftsvereins Lund-Greifswald nach Osnabrück, die für den Sommer 2023
geplant ist. |
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News Mittags-Talk beim OS-Radio im Februar Sören Hage im Gespräch mit dem Leiter des
Erich Maria Remarque-Friedenszentrums, Dr. Sven Jürgensen Seit diesem Jahr leitet Dr.
Sven Jürgensen (im Bild links) offiziell das Erich-Maria Remarque
Friedenszentrum auf dem Osnabrücker Marktplatz. Zuvor hatte er die Aufgabe
bereits zwei Jahre kommissarisch übernommen, nachdem er unter anderem über
zwanzig Jahre Pressesprecher der Stadt Osnabrück war. Im Mittags-Talk mit
Sören Hage spricht Sven Jürgensen über seine persönliche Faszination von dem
gebürtigen Osnabrücker und weltbekannten Autor Erich-Maria Remarque, gibt
Einblicke in dessen besonderes Schaffen und berichtet über aktuelle Projekte
im Friedenszentrum. Darüber hinaus blickt Jürgensen auf die aktuellen Fragen
von Krieg und Frieden, wie steht er zur von Boris Pistorius geforderten
Kriegstüchtigkeit, welche Rolle spielt das Thema und was hält er von unserer
aktuellen Debattenkultur? Hier geht’s
zur Onlineversion: Langjähriger Leiter des Erich Maria
Remarque-Friedenszentrums geht in den Ruhestand
»Mit
seiner Expertise und seinem großen Engagement hat Thomas Schneider das Erich
Maria Remarque-Friedenszentrum über Jahrzehnte maßgeblich geprägt und einen
bedeutenden Beitrag zur lebendigen Osnabrücker Friedenskultur geleistet wie
auch die Forschung zu Erich Maria Remarque vorangetrieben. Im Namen der
Universität Osnabrück danke ich ihm dafür ganz herzlich und wünsche ihm für
den neuen Lebensabschnitt alles Gute«, sagt Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl,
Präsidentin der Universität Osnabrück. Unter
der Leitung von Dr. Schneider wurden zahlreiche Projekte durchgeführt,
darunter Ausstellungen, Tagungen und Publikationen. So sind beispielsweise sämtliche
Romane Remarques im Verlag Kiepenheuer & Witsch seit 2013 in neuer
Edition, herausgegeben und mit Nachworten von Dr. Schneider erschienen. Ihm
ist es zu verdanken, dass die Texte wieder in ihrer ursprünglichen Form dem
Leser zur Verfügung stehen und dass fast alle Romane mit zusätzlichen
Materialien zur Entstehung und Rezeption ergänzt wurden. Darüber hinaus hat
er über mehrere Jahrzehnte das Erich
Maria Remarque-Jahrbuch/Yearbook und – zusammen
mit Claudia Junk – das Jahrbuch Krieg
und Literatur/War and Literature herausgegeben.
In beiden Jahrbüchern finden sich Studien und Beiträge aus aller Welt, da es
Dr. Schneider gelungen ist, das Remarque-Friedenszentrum international zu
vernetzen und somit Kontakt zur weltweiten Forschung über den Autor und die
mit Schneiders
Forschungsschwerpunkte liegen aber nicht nur auf dem Werk und der Person
Erich Maria Remarques, sondern gehen weit darüber hinaus in alle Bereiche der
Kriegs- und Antikriegsliteraturforschung, aber auch zu Film, Fotografie und
Medien aller Art. Gastprofessuren und Lehraufträge führten ihn u.a. an die
Universität Osnabrück, zur Universität der Bundeswehr in München, zur
Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus und zur Schlesischen Universität
in Katowice (Polen) sowie zur Rutgers University (New Jersey). Zu
den größeren Projekten gehörte sicherlich die Ausstellung Bilderschlachten – 2000 Jahre Nachrichten
aus dem Krieg. Technik-Medien-Kunst in Zusammenarbeit mit dem European
Media Art Festival, dem Museum Industriekultur und der Kunsthalle
Dominikanerkirche im Jahr 2009 zum 2000. Jahrestag der Varus-Schlacht. Ebenso
spannend war der Versuch, die Sammlung von Kunstwerken aus dem Besitz von
Erich Maria Remarque zu rekonstruieren und in einer Ausstellung in Osnabrück
zu präsentieren. Wenn auch die Ausstellung nicht zustande kam, konnte doch
ein umfangreicher Bildband mit neuen Erkenntnissen über einen der wichtigsten
Kunstsammler der 1930er und 1940er Jahre erstellt werden: Remarques Impressionisten. Kunstsammeln
und Kunsthandel im Exil. Zum 50. Todestag Remarques entstand 2020 die viel
beachtete Ausstellung Weltweit worldwide Remarque und zum 125. Geburtstag des Autors
im Jahr 2023 die Sonderausstellung Networking
Remarque (siehe Foto). Auch
der durch Dr. Schneiders Initiative und Betreuung bereits 2003 installierte
Informationsservice Der moderne Krieg
im Film (www.krieg-film.de), mit dem
Interessierte online Informationen zu Kriegsfilmen, -serien und
-dokumentationen aus aller Welt erhalten können, ist ein bis heute
erfolgreiches Projekt. Mehrere tausend Zugriffe pro Jahr können hier
verzeichnet werden. Das
Remarque-Friedenszentrum ist durch Schneiders Engagement Gründungsmitglied
der „Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte“, Mitglied im
„Arbeitskreis Historische Friedensforschung“, vertreten im jährlichen „Jeju Peace Forum“ (Südkorea), gelistet im „Unesco Archives Portal“, Mitglied im „International
Network of Museums of
Peace“ und weiteren Organisationen. Seine
beständige Forschung zu Remarque fand Eingang in die Informationen auf der
Homepage, in der Dauerausstellung zu Leben und Werk des Autors im
Friedenszentrum, in zahllosen wissenschaftlichen und Zeitungs-Artikeln
weltweit, in Interviews (print, Radio, TV),
Podcasts, Filmbeiträgen, Diskussionsveranstaltungen und Vorträgen. Er war und
ist noch ein stets gesuchter Gesprächspartner für Dokumentationen zum Autor,
seine Expertise ist international gefragt. Das
Team des Remarque-Friedenszentrums wünscht ihm für seinen wohlverdienten
Ruhestand eine gute und weiterhin mit viel Neugierde erfüllte Zeit. Dr.
Schneider wird dem Zentrum freundschaftlich und beratend verbunden bleiben.
Seine Nachfolge übernimmt Dr. Sven Jürgensen, der bereits seit zwei Jahren
als kommissarischer Leiter tätig ist.
Swen
Steinberg / Helga Schreckenberger (eds.). Environments of Exile. Nature, Refugees, and
Representations. Göttingen: Universitätsverlag Osnabrück by
V&R unipress, 2025 (Schriften des Erich Maria
Remarque-Archivs, Vol. 36) 200 Seiten mit 17 Abbildungen, hardcover 45,00 € / ISBN 978-3-8471-1694-3 Über den Buchhandel oder im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum
erhältlich Zwangsmigration findet immer innerhalb spezifischer
kultureller, sozialer, politischer und räumlicher Umgebungen statt. Dieser
Band konzentriert sich auf die Interaktion zwischen den zur Migration
gezwungenen Menschen und ihrer Umgebung im Kontext von Flucht und Exil aus
dem von den Nazis besetzten Europa. Die erzwungene Auswanderung aus
Nazi-Deutschland war ein globales Phänomen, das Flüchtlinge in Regionen
brachte, über die sie oft nur sehr wenig wussten. Sie mussten sich nicht nur
an fremde Kulturen anpassen, sondern auch an unbekannte natürliche Umgebungen
anpassen, die sie oft extremen Temperaturen, Dürren, Regenzeiten und
Krankheiten aussetzten. Während sich einige Flüchtlinge auf die natürlichen
Bedingungen ihres Exilziels vorbereiteten, erwarben andere Umweltwissen in
ihren Gastländern oder konnten ihr Vorwissen an die neue Umgebung anpassen.
Folglich hatte spezifisches Umweltwissen einen großen Einfluss auf die
Erfahrung der Zwangsmigration. Forced Migration always takes place
within specific cultural, social, political, and spatial environments. This
volume focuses on the interaction between those forced to migrate and their
environments in the contexts of escape and exile from Nazi-occupied Europe.
Forced emigration from Nazi Germany was a global phenomenon that took
refugees to regions they often knew very little about. Not only did they have
to adapt to foreign cultures, but also to unfamiliar natural environments
that often exposed them to severe temperature conditions, droughts, rainy
seasons, and diseases. While some refugees prepared for the natural
conditions of their exile destination, others acquired environmental
knowledge at their host countries or were able to adapt prior knowledge to
the new environment. Consequently, specific knowledge about the environment
had a large influence on the forced migration experience. Swen Steinberg is Assistant Professor (adjunct)
at the Department of History at Queen’s University in Kingston/Ontario and an
affiliated researcher at the German Historical Institute in Washington/DC. Helga Schreckenberger is the Wolfgang and Barbara Mieder Green and Gold Professor of German at the
University of Vermont. Neue Übersetzung von Im
Westen nichts Neues All Quiet on the Western Front. Edited and translated by Katharina Rout. Ontario
(Canada): broadview press,
2024, 342 pp. [ISBN 978-1-55481-572-2]. Es handelt sich um eine kommentierte Ausgabe mit einer
umfangreichen Einleitung durch die Übersetzerin. Im Anhang befinden sich
weitere Materialien, wie z.B. Textauszüge von Ernst Jünger, Bruno Vogel und Edlef Köppen (Deutschland), Siegfried Sassoon, Ford Madox Ford und Richard Aldington (Großbritannien),
Francis Beynon und Charles Yale Harrison (Kanada),
Ellen La Motte (USA) und Henri Barbusse (Frankreich). Auch Briefe aus den
Schützengräben sowie zahlreiche Rezeptionszeugnisse zum Roman von Remarque
sind beigefügt. Diese Ausgabe richtet sich in erster Linie an Studierende und
Leser, die weiterführende Informationen wünschen. Katharina Rout ist emeritierte Professorin an der Vancouver Island University,
wo sie sich auf die Lehre von Literatur in Übersetzung und transnationaler
Literatur spezialisiert hat. Zu ihren weiteren Übersetzungen aus dem
Deutschen ins Englische gehören Branded von
Emmy Hennings (Broadview Press), The Blue Sky
von Galsan Tschinag (Milkweed Editions) und Soutine's
Last Journey (Seagull Books). Erich Maria
Remarque und Osnabrück auf ARTE (Mediathek)
Mehrfach war der Filmemacher Heinz Cadera
mit seinem Kameramann Sven Giebel 2023 in Osnabrück, hat sich in der
Heimatstadt Erich Maria Remarques umgeschaut, seine Romane und Tagebücher
gelesen und Gespräche mit dem Osnabrücker Theaterregisseur Christian Schlüter
geführt, der im vergangenen Jahr, 125 Jahre nach der Geburt des Autors, das
Stück Der Weg zurück nach Remarques
Roman auf die Bühne brachte. Ausgangspunkt für die Recherchen von Cadera
war das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, wo er das umfangreiche Archiv
nutzte und mit Dr. Sven Jürgensen und Claudia Junk Interviews aufnahm. Cadera und Giebel besuchten die Schlachtfelder von Verdun
zusammen mit dem französischen Studenten Hubert Lanois, der vor zwei Jahren
als Praktikant im Remarque-Friedenszentrum tätig war. Auch die Stadt
Duisburg, wo nicht nur die Waffen für den Krieg produziert wurden, sondern wo
Remarque sich nach einer Verletzung im Lazarett aufhielt und die ersten
Recherchen für seinen späteren Welterfolg Im
Westen nichts Neues notierte, war einen Besuch wert. Entstanden ist ein
sorgfältig recherchiertes Porträt mit großer Aktualität: ein Antikriegsfilm
über ein Antikriegsbuch. Der Film Erich
Maria Remarque und das Grauen des Krieges ist bereits in der
Mediathek bei ARTE abrufbar. Ausgestrahlt wird der Film am 14. Februar um
13.25 Uhr. Foto: Claudia Junk, Jens Giebel und Heinz Cadera
bei Dreharbeiten im Kreuzgang des Osnabrücker Doms. ©Sven Jürgensen Claudia Roth
im Remarque-Friedenszentrum Am 10. September besuchte die Staatsministerin
für Kultur und Medien, Claudia Roth, das Remarque-Friedenszentrum. Zuvor trug
sie sich mit einem Zitat von Remarque in das Goldene Buch der Stadt Osnabrück
ein: Die Welt braucht Frieden und die Welt muss etwas haben, an
das die Menschen glauben …Menschlichkeit, Verständnis, Fortschritt und
Bereitschaft zum Helfen. Der Mensch ist gut – trotz allem. Ihr großes Interesse für
Remarque zeigte sich bereits bei der Oscar-Verleihung im März, als sie
Auszeichnung der neuen Verfilmung von Im Westen nichts Neues zum
Anlass nahm, in die USA zu reisen und verschiedene kulturelle Häuser und
Veranstaltungen zu besuchen, die im Zusammenhang mit dem Autor oder den
Themen Krieg und Exil standen wie z.B. die „Villa Aurora“ in Los Angeles. Bei ihrem Besuch des Remarque-Friedenszentrums stand vor allem die
Sonderausstellung „Networking Remarque“ zum 125. Geburtstag des Autors im Fokus
ihres Interesses. Claudia Roth hatte viele Fragen, so dass ein reges Gespräch
über das Werk, vor allem aber über das Wirken des Autors entstand und die
eine Stunde Zeit, die sie mitbrachte, zu kurz war, um alles zu beantworten.
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Publikationen Im Oktober 2023 erschienen:
Erich Maria Remarque-Jahrbuch/Yearbook XXXIII, 2023, Herausgegeben von Alice Cadeddu,
Claudia Junk, Thomas F. Schneider. 263 Seiten, kartoniert. Universitätsverlag
Osnabrück bei V&R unipress (Göttingen). € 35,– (D); ISBN 978-3-8471-1699-8 Erhältlich über den Buchhandel und im
Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum Zum
125. Geburtstag Erich Maria Remarques am 22. Juni 2023 untersuchte die
Remarque-Forschung Netzwerke, an denen Remarque beteiligt war und Netzwerke,
die aufgrund seines Wirkens etabliert wurden und bis heute nachwirken,
teilweise auch gerade erst aus aktuellen Anlässen entstanden sind. So wurden
beispielsweise sowohl in Kiew als auch in Moskau Protestaktionen gegen den
Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 mit Auszügen oder ganzen
Ausgaben aus Im Westen nichts Neues
begleitet. Remarque selbst nutzte seine Kontakte zur Unterstützung von
Exilanten, zur Rettung von Kunst und zur globalen Verbreitung seiner Werke,
gemäß seinem Selbstverständnis als internationaler Autor. Die Beiträge in
diesem Band beschäftigen sich darüber hinaus mit »Geschenken für Remarque«
sowie einem Essay zu Displaced Persons,
verschiedenen Übersetzungen, der Thematik des Heimwehs sowie der aktuellen
deutschen Neuverfilmung von Im Westen
nichts Neues. Ende
2023 erschienen:
Krieg und Literatur / War and Literature XXIX, 2023, Herausgegeben von Alice Cadeddu,
Claudia Junk, Thomas F. Schneider.180 Seiten, kartoniert. Universitätsverlag
Osnabrück bei V&R unipress (Göttingen). € 45,– D / € 47,– A / € 45,– eBook Bei Abnahme der Reihe: € 40,– D / € 42,– A; ISBN 978-3-8471-1676-9 Erhältlich über den Buchhandel und im
Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum Anlässlich des 125. Geburtstages Erich Maria
Remarques am 22. Juni 2023 widmet sich dieser Band einzelnen Aspekten der
Werke und des Wirkens des Autors. Wunderbares, Idyllisches und der Krieg in
verschiedenen Romanen werden dabei ebenso betrachtet wie verschiedene Formen
des sich Erinnerns. Behandelt wird auch die Frage nach der Aktualität der
Bücherverbrennung von 1933 neunzig Jahre danach – und was die Ermordung von
Remarques Schwester Elfriede Scholz mit uns heute zu tun hat. Ergänzt werden
die Beiträge zu Remarque durch einen Aufsatz zur englischen und deutschen
Lyrik des Ersten Weltkrieges sowie einige Rezensionen. |
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Weiterhin im Angebot
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Archiv
Stadt Osnabrück am 23. Juni 2023
Sven Jürgensen im Gespräch mit Hans Peterse
– Ein Rückblick Seit Anfang 2023 hat Dr. Sven Jürgensen kommissarisch
die Stelle des Direktors
des Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrums in Osnabrück inne. Im Rahmen des VG-Treffs führte Hans Peterse am 28. März 2023 im Felix-Nussbaum-Haus ein
Gespräch mit Sven Jürgensen.
Neben Remarque
und Im Westen nichts
Neues kamen auch Felix Nussbaum, Daniel Libeskind (als Architekt
des Felix-Nussbaum-Hauses)
und Friedrich Vordemberge-Gildewart
zur Sprache. Als Leitpfaden für das Gespräch diente Sven Jürgensens
2022 erschienene große
Monografie Felix
TRaum.
Felix
Nussbaums
Bilder in Daniel Libeskinds
Räumen.
In diesem Werk
befasst
er sich mit der Wechselwirkung zwischen Nussbaums
Bilderwelt und der Architektur Libeskinds. Im Interview betonte Jürgensen,
dass Felix Nussbaum schon in der Anfangsphase seiner Karriere in Berlin
am Ende
der zwanziger
und Anfang der dreißiger
Jahre von Kollegen und Kritikern
als bedeutender Künstler
wahrgenommen wurde. In dieser Zeit
veröffentlichte Remarque seinen großen Roman
über den
Ersten Weltkrieg und feierte Vordemberge-Gildewart
erste Erfolge in Hannover und Paris.
Jürgensen plädierte dafür, Nussbaum, Remarque
und Vordemberge-Gildewart
(wie auch Hans Calmeyer)
nicht isoliert
voneinander zu betrachten,
sondern
die Querverbindungen (biografische wie gesellschaftliche)
zwischen ihnen auszuloten. Das Publikum hatte nach dem Gespräch Gelegenheit,
Fragen zu
stellen und mit
zu diskutieren. Nach der
Veranstaltung fand in der Lagerhalle ein Abendessen
mit Sven
Jürgensen
statt, wo die Gespräche fortgesetzt werden konnten.
»Vier Oscars für Neuverfilmung von Im
Westen nichts Neues«. In der
Nacht von Sonntag auf Montag, 12. auf 13. März, wurde die Neuverfilmung des
Antikriegsklassikers „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque mit
vier Oscars für beste Kamera, bester internationaler Film, bestes Production Design und beste Musik ausgezeichnet. Zuletzt
wurde 2007 ein deutscher Film – „Das Leben der Anderen“ – mit einem Oscar
ausgezeichnet. Die Freude über die Oscars ist auch in Remarques Heimatstadt
Osnabrück groß. Presse-Service.de., 9. März 2023 »Riesige
Medienresonanz auf Neuverfilmung von Im Westen nichts Neues«
»Die Nominierung im Jahr des 125. Geburtstages Remarques
regte auch das Interesse für seine Heimatstadt Osnabrück an, die Remarque in seinen
Romanen immer wieder als Kulisse genutzt hat, so auch in seinem Roman Im Westen nichts Neues, der ihn
weltberühmt gemacht hat«, erklärt Jürgensen. »Zahlreiche Journalisten wollten
wissen, wieviel Osnabrück in der Verfilmung steckt und was die Neuverfilmung
des Klassikers aller Antikriegsfilme für die Friedensstadt Osnabrück
bedeutet.« Im Gegensatz zum Roman, wo Osnabrück zwar beschrieben aber
namentlich nicht genannt wird, wird der Name der Stadt im neuen Film zweimal
genannt. Insofern hat der Regisseur Edward Berger durchaus berücksichtigt,
aus welcher Stadt der Autor der weltberühmten Vorlage kommt. Die
frühen Romane Remarques erstmals in Einzelausgaben
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