Emil Ludwig und die Historische
Belletristik
Die
Historische Belletristik
Nach
dem Ersten Weltkrieg hatte die professionelle Geschichtswissenschaft ein
historiographisches Vakuum entstehen lassen, das von da an die Historischen
Belletristen ausfüllten.[1]
Das Brockhaus-Konversationslexikon wurde dem Begriff, der von
Historikern ausschließlich abwertend gebraucht wurde, in Form eines kurzen
Eintrags gerecht. »Historische
Belletristik« meint die »zusammenfassende Bezeichnung
für Geschichtsdarstellungen, die ohne Anspruch auf streng wissenschaftlichen
Charakter ihre Wirkung besonders in der Anwendung künstlerischer Mittel und
geistreichen Formulierungen suchen, häufig mit einer stark persönlichen oder
politisch-weltanschaulichen Tendenz.«[2]
In der Historischen Belletristik, die zwischen
Historie und Dichtung zu verorten ist, können drei Formen unterschieden werden:
das historische Drama, der historische Roman und die historische Biographie. Dabei
konnte sich die Biographie, gemeint sind nicht die fachwissenschaftlichen
Arbeiten der Geschichtsschreibung, gegenüber den anderen Gattungen in der
Belletristik behaupten, und sie galt damit als vorrangig konsumiertes Medium in
der Gesellschaft; zum einen in Deutschland als auch mit Übersetzungen in
anderen Ländern. Der Philologe Nietzsche fasste die damalige Entwicklung als
eine »an die biographische Seuche gewöhnte [...] Zeit«[3]
zusammen. Die Biographie ist jedoch nicht mit dem (historischen) Roman zu
verwechseln bzw. sollte von ihm abgegrenzt werden. So
ist sie zugleich die Fortsetzung als auch das genaue Gegenteil des historischen
Romans. Der Historiker findet, der Romancier erfindet und der Biograph
empfindet. Somit ist »dem Autor des historischen Romans [...] das geradezu
aufgetragen, was dem Biographen verboten ist: aus den Anregungen der Dokumente
über ihre Ränder hinwegzuschweifen«[4]; das
meint sowohl etwas zu erfinden also auch etwas zu verschweigen. Durch diesen
»Anspruch tatsachengetreuer Wiedergabe historischer Ereignisse«[5] hob sich
die Historische Belletristik vom historischen Roman als literarische Gattung
deutlich ab. Die vorrangigen Themen der Populärbiographie sind dabei »Politik,
Macht und die Typologie der Führer.«[6] »Was ein
grosser Mann in Tat und Werk geleistet hat, steht im
Lexikon; wie er es machte, warum er es so und nicht anders machte, [...] das
steht in der Biographie.«[7] Der erfolgreichste aller Biographen war
Emil Ludwig, der durch seine Position als Repräsentant der Historischen
Belletristik am stärksten in das Visier der Historiker geriet und kennzeichnend
für die »Krise des Historismus in der Weimarer
Zeit«[8] war.[9]
Emil
Ludwig als Biograph
»Zunächst Publizist und politischer Journalist,
konnte Emil Ludwig als Erfolgsautor im Rowohlt-Verlag ab 1925 mit zahlreichen
historischen Biographien«[10]
nationale wie internationale Triumphe feiern und Deutschland im Ausland
präsentieren. Ludwigs Theorie der Biographie zeichnete sich durch seine
Subjektivität und das Ablehnen gängiger Konventionen der Fachwissenschaft aus.
So distanzierte er sich von der fachhistorischen Praxis und baute seine
Biographien doch auf den Arbeiten der Geschichtsforscher auf. Aus diesem
scheinbaren Widerspruch lässt sich seine »schriftstellerische Prämisse: ‚historisch
korrekt in der Recherche, literarisch in der Gestaltung«[11]
ableiten, die sich in seiner Arbeitsweise zeigt:[12]
Ludwig ging instruktiv vor, indem er zunächst aus
dem breiten Feld der Geschichtsschreibung Zitate, Anekdoten und Vergleiche aus
verschiedenen Quellen sammelte. Mit diesen Dokumenten, die die Wissenschaft
bereits ermittelt hatte, folgte dann eine genaue Quellenforschung. Ludwig
verfolgte dabei seine ganz eigene Idee der Geschichtsschreibung, die historisch
Irrelevantes weglässt und eine subjektive Auswahl des Wichtigen trifft. In
seiner Vorgehensweise vereinfachte Ludwig also die wissenschaftliche Historie
und stellte Geschichte simpler und popularisiert dar. Die Biographen mussten
sich zwar an Quellen halten, eine ausführliche Verwertung von Quellen
impliziert allerdings nicht gleich auch einen Quellenbeleg.[13]
Ludwigs
Alleinstellungsmerkmal: die Nutzung der modernen Psychologie
Um Geschichte spannend zu gestalten, blieb Ludwig
zwar bei der Darstellung der großen historischen Persönlichkeiten, aber der
Charakter sollte durch starke Empathie und Privatisierung in den Fokus der
Betrachtung rücken und seelische Stimmungen sowie innere Zerrissenheit
erfahrbar machen. Damit schraubte Ludwig seine Helden
auf ein Normalmaß zurück, und er ließ sie durch die Demaskierung zum »Menschen
wie du und ich« werden. So wurden die Persönlichkeiten für den Rezipienten zu
besagter Identifikationsfigur, und die Leser konnten deren Handeln nachvollziehen.[14]
Die gesammelten Dokumente überführte Ludwig dann in
einem letzten Schritt sukzessive zu seinen eigenen Werken, die sich u.a. durch
ein dramatisches Gepräge in fünf Akten auszeichneten.[15] Durch
das Einbeziehen einer einfühlenden, analysierenden Psychologie war
Ludwig strenggenommen mehr Psychograph und weniger Biograph geschweige denn
Historiker, »wenn man darunter den ausgebildeten
Fachwissenschaftler versteht.«[16] Sein
Selbstverständnis als Biograph formulierte Ludwig wie folgt:
»Da
ich nie neue Quellen zu finden suchte, nur die in Philologenkühle
[sprich: in Kreisen der Fachhistoriker] vereisten wieder zum Fließen bringen
wollte, war ich nie Geschichtsforscher, immer nur Geschichtsschreiber und
selten mehr als ein Por-trätist. Alles, was ich
historisch darstelle, schöpfe ich aus der Gegenwart. Ich habe nie Geschichte
studiert, aber immer den Menschen.«
Aufgrund dessen kann man bei seinen
Werken auch weniger von Biographien, sondern eher von dokumentarischen
Psychographien oder authentischen Persönlichkeitsbeschreibungen sprechen.
Diese verortete Ludwig selbstbewusst im Bereich der (psychologisierenden) Geschichtsschreibung.[17]
Er selbst betitelte sich als »einen Bastard gezeugt aus Historie und
Dichtung.«[18]
Vorbilder für seinen biographischen Stil waren Maximilian Harden und Georg
Brandes.[19]
Emil
Ludwig und Theodor Fontane
Wissenschaftliche Forschungen haben
zusätzlich gezeigt, dass es einen klaren publizistischen und ästhetischen
Zusammenhang von Emil Ludwig und Theodor Fontane gibt. Mit
seinem wirkungsvollen Geschichtspsychologismus ähnelt Ludwig Theodor Fontane
sehr, obwohl Fontane noch nicht ganz so stark unter dem Einfluss
der modernen Psychologie stand. Beide sind Spezialisten des biographischen
Entwurfs und der Darstellung des Charakters, wollen aber das Entstehen von
Hagiographie, d.h. von Heiligenbeschreibungen, und einer Heroisierung des
Helden strikt vermeiden. Der Mensch soll »mit all seinen
Charaktereigenschaften, positiven wie negativen, wahrhaftig«[20]
dargestellt werden.[21]
Emil
Ludwig als historische und politische Zielscheibe
Ludwig wollte mit seiner
Populärbiographie immer auch ein Lehrangebot für die breite, bildungsbürgerliche
Öffentlichkeit schaffen. Dieser Kompetenz wurden die
professionellen Historiker nicht mehr gerecht, da sich ihre Biographien primär
an ein intellektuelles Fachpublikum richteten und sie nicht dem »Bedürfnis
nach unpolitischer, populärer Geschichtsschreibung«[22] der
damaligen Gesellschaft entsprachen. Die Historiker prangerten diesen Primitivismus und
das gesunkene Kulturniveau an, das nicht nur ihrem professionellen Anspruch auf
historischer Wahrheit, sondern auch der Bildungshoheit ihrer
Universitätshistorie gegenüberstand. Die Fachwissenschaft habe damals den
Anschluss »an die gesellschaftspolitische Diskussion und den Dialog mit der
Öffentlichkeit«[23] verpasst und steckte in
einer unübersehbaren Akzeptanz- und Legitimationskrise. Ludwig stellte die
Daseinsberechtigung der Historiker jedoch keinesfalls infrage, indem er immer
wieder betonte, dass sie wichtige Vorarbeiten leisten würden. Allerdings
verstünden sie es nicht, ihr Wissen verständlich und unterhaltsam einer
interessierten Öffentlichkeit darzulegen, was im Umkehrschluss heißt, dass der
Fachmann zum bloßen Zulieferer des Historischen Belletristen wird.[24]
Ludwig
im Streit zwischen Historikern und Schriftstellern
Aus
diesem unterschiedlichen Kompetenzanspruch entstand in der Weimarer Republik
eine folgenschwere Auseinandersetzung zwischen den legitimen Fachhistorikern
und den illegitimen Literaten.[25]
»So oft sich
Forscher und Künstler auf demselben Gebiete begegnen, gibt es Streit. Wenn nur der eine die Wahrheit suchte,
der andere die Schönheit, entstände kein Problem; da jeder die Wahrheit in
anderer Form sucht und einer gar die höhere zu kennen glaubt, wächst das
Befremden.«
Zu den sog. Legitimen von
Seiten der Historikerzunft zählten sich u.a. Hans
Delbrück, Fritz Hartung, Wilhelm Mommsen, Ernst Posner, Heinrich von Srbik oder auch Wilhelm Schüßler, die den sog. Illegitimen,
darunter neben Herbert Eulenberg, Stefan Zweig, Werner Hegemann, Hermann Wendel
und Paul Wiegler auch Emil Ludwig, gegenüber standen.
Die Diskordanz fand auf drei Ebenen statt: der fachwissenschaftlich-sachlichen,
der politisch-ideologischen und der narrativ-ästhetischen.[26]
Im erst genannten Bereich hatten es die etablierten
Fachwissenschaftler oft leicht, Mängel, Ungereimtheiten oder fehlerhafte
Schlüsse aufzudecken, sodass sie den Literaten häufig methodische und
inhaltliche Fehler vorwarfen. Besonders die biographische Arbeitsweise stieß
auf große Ablehnung, da sie die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe
nicht berücksichtigte. Ludwigs psychoanalytische Analysetendenzen erregten
zusätzlich Anstoß und die Vermischung von historiographischen und
fiktionalisierenden Methoden irritierte.[27]
Auch Ludwigs politisch-ideologisches Auftreten
erfuhr in dieser Zeit eine tiefe Abneigung von deutschen
Universitätsprofessoren, da er eine kritische
Haltung gegenüber dem offiziellen Deutschland äußerte und ein großes politisch-aufklärerisches
Engagement besaß.[28] Für die Schärfe der zeitgenössischen
Auseinandersetzung war somit auch der jeweils gesellschaftspolitische
Standpunkt, »d.h. die eigene politische Verortung im System der Weimarer
Republik [wichtig].«[29]
In der dritten Ebene sahen die Historiker Ludwigs
Vorgehen der Demaskierung und Entmythologisierung als unsachlich und
unprofessionell an und sie rügten den Darstellungstyp,
indem sie ihm eine feuilletonistische, oberflächliche Machart vorwarfen.[30]
Die
Literaten wurden zusätzlich immer öfter beschuldigt, nur
pseudoerzieherische und pseudowissenschaftliche Ansätze zu zeigen. Weiter
ärgerten die Historiker das Selbstverständnis und der positiv verstandene
Dilettantismus sowie die linksorientierte politische Haltung der Belletristen.
Das Erscheinen von Ludwigs Biographie Wilhelm
II. provozierte weiter.
Seinen Höhepunkt erreichte die Debatte in den Jahren 1928 und 1931.[31]
Ludwig
im Visier der Politik
Zusätzlich zu diesem Streit gab es weitere
Auseinandersetzungen, die sich auf der politischen Ebene abspielten und der
damaligen politisch-gesellschaftlichen Situation geschuldet waren. Ab 1930
geriet Ludwig in Deutschland verstärkt unter Druck und die Hetze gegen ihn
wurde »durch antisemitische
Polemik vergiftet.«[32] Bereits
1932, vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten, emigrierte Ludwig in die
Schweiz und nahm die dortige Staatsbürgerschaft an.[33] Ende
Februar 1933 wurde die Weimarer Republik durch den Reichstagsbrand symbolisch
vernichtet.[34]
Wenige »Wochen später, am 10. Mai 1933, folgte die systematische Auslöschung
von weiten Teilen des intellektuellen Deutschlands; besonders die Bücher [...]
jener Schriftsteller, die dem Geist der Weimarer Republik verpflichtet waren,
wurden [öffentlich] verbrannt.«[35] Neben
den Schriften von Heinrich Mann, Erich Kästner und
Sigmund Freud[36] standen auch
Ludwigs Bücher auf den schwarzen Listen und wurden am 10. Mai 1933 von dem
deutschen Studenten Alfred Bäumler auf dem Opernplatz in Berlin mit den Worten
ins Feuer geworfen:[37]
»Gegen Verfälschung unserer
Geschichte und Herabwürdigung ihrer großen Gestalten, für Ehrfurcht vor unserer
Vergangenheit! Ich übergebe der Flamme die Schriften von Emil Ludwig und Werner
Hegemann.«[38]
Zu diesem Zeitpunkt hielt sich Ludwig in seinem Haus in Moscia am Lago Maggiore auf und hörte dort mit seinem
Nachbarn Erich
Maria Remarque die Radioübertragung der Bücherverbrennung. Im
Schweizer Exil konnte Ludwig, abgeschirmt von den Geschehnissen in Deutschland,
seiner Tätigkeit als Autor ungehindert nachgehen, war aber als scharfer
Opponent Nazi-Deutschlands, auch in der Emigration eine kontroverse Figur. Die
immensen Erfolge der zwanziger Jahre blieben ihm aber trotz anhaltender
Produktion und solider Verkaufszahlen versagt. Und obwohl seine im Exil entstandenen
Publikationen einen nicht unerheblichen Stellenwert seiner schriftstellerischen
Tätigkeit darstellten und der damals weltberühmte Emil Ludwig in der Weimarer
Zeit sogar zu den meistgelesenen deutschen Schriftstellern gehörte, ist
er heute nahezu in Vergessenheit geraten.[39]
Jessica Biermann
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[1] Vgl. Perrey 1992, S. 2
[2] Brockhaus 1931, S. 536, zitiert nach Perrey 1992, S. 1 und Perrey 2011, S. 1 und Kolb 1993, S. 311
[3] Löwenthal 1991, S. 71, zitiert nach Nietzsche 1873, S. 26
[4] Ludwig 1936, S. 142
[5] Hardtwig et al. 2005, S. 12
[6] Löwenthal 1991, S. 74; Porombka 2009, S. 127
[7] Ludwig 1936, S. 153
[8] Kolb 1993, S. 329; Ullrich 2005, S. 36; Huemer 2011, S. 159
[9] Vgl. Perrey 1992, S. 2; Vgl. Kreuzer 2006, S. 15; Vgl. Wichert 1978, S. 120, S. 230; Vgl. Nissen 2013, S. 24; Vgl. Huemer 2011, S. 159; Vgl. Ullrich 2005, S. 45; Vgl. Kolb 1993, S. 313; Vgl. Kreuzer 1969, S. 94; Vgl. Löwenthal 1991, S. 71, S. 72; Vgl. Ludwig 1936, S. 134, S. 136, S. 142; Vgl. Hardtwig et al. 2005, S. 12;
[10] Nissen 2013, S. 24
[11] Perrey 2011, S. 7; Vgl. Perrey 1992, S. 5
[12] Vgl. Perrey 2011, S. 1; Vgl. Perrey 1992, S. 4; Vgl. Nissen 2013, S. 24; Vgl. Hardtwig et al. 2005, S. 13; Vgl. Kohpeiß 1993, S. 33, S. 36f.; Vgl. Ullrich 2005, S. 35f., S. 43, S. 47; Vgl. Hardtwig 2011, S. 6; Vgl. Huemer 2011, S. 157, S. 158, S. 159
[13] Vgl. Huemer 2011, S. 157f., S. 159; Vgl. Köpke 1987, S. 81; Vgl. Porombka 2009, S. 122; Vgl. Kohpeiß 1993, S. 36f.; Vgl. Wichert o.J., S. 426
[14] Vgl. Hardtwig 2010, S. 6; Vgl. Huemer 2011, S. 157; Vgl. Von Zimmermann 2006,
S. 274; Vgl. Wichert o.J., o.S.; Vgl. Wichert 1978, S. 120; Vgl. Perrey 1992, S. 6; Vgl. Kreuzer 2006, S. 19; Vgl. Köpke 1987, S. 81; Vgl. Ullrich 2005, S. 46
[15] Vgl. Kreuzer 2006, S. 31; Vgl. Kreuzer 1969, S. 94
[16] Perrey 2011, S. 3; Vgl. Porombka 2009, S. 122; Vgl. Perrey 1992, S. 5
[17] Vgl. Nissen 2013, S. 24; Vgl. Vgl. Niefanger 1999, S. 173; Vgl. Ullrich 2005, S. 42, S. 46f.; Vgl. Perrey 1992, S. 6
[18] Ludwig 1929, S. 364, zitiert nach Huemer 2011, S. 159 und Ullrich 2005, S. 36
[19] Kühlmann et al. 2016, S. 550; Vgl. Von Zimmermann 2006, S. 367
[20] Perrey 2011, S. 4, S. 5; Vgl. Wichert 1978, S. 120; Vgl. Ullrich 2005, S. 42;
[21] Vgl. Perrey 1992, S. 9; Vgl. Perrey 2011, S. 4, S. 5, S. 9; Vgl. Winkler 1987, S. 56
[22] Kreuzer 1969, S. 95
[23]
Perrey 1992, S. 2
[24] Vgl. Perrey 2011, S. 7; Vgl. Hardtwig 2005, S. 12f.; Vgl. Perrey 1992, S. 2, S. 3, S. 4; Vgl. Kreuzer 1969, S. 94, S. 95; Vgl. Kreuzer 2006, S. 31; Vgl. Ullrich 2005, S. 35f., S. 47, S. 52; Vgl. Nissen 2008, S. 42; Vgl. Kehr 1931, S. 262, zitiert nach Perrey 1992, S. 4;
Vgl. Nissen 2013, S. 23; Vgl. Kolb 1993, S. 319, S. 329; Vgl. Von Zimmermann 2006, S. 400, S. 404, S. 408
[25] Vgl. Perrey 1992, S. 2; Vgl. Kolb 1993, S. 311; Vgl. Porombka 2009, S. 126
[26] Vgl. Hardtwig 2011, S. 5; Vgl. Füßl 1998, S. 59; Vgl. Porombka 2009, S. 126; Vgl. Perrey 1992, S. 3, S. 9; Vgl. Nissen 2008, S. 41; Vgl. Kreuzer 1969, S. 94; Vgl. Perrey 2011, S. 1; Vgl. Kolb 1993, S. 312, S. 321, S. 327; Vgl. Kohpeiß 1993, S. 33
[27] Vgl. Perrey 1992, S. 9; Vgl. Nissen 2013, S. 23; Vgl. Kolb 1993, S. 317 f., S. 324; Vgl. Klein et al. 2009, S. 256; Kreuzer 1969, S. 94f.; Vgl. Niefanger 1999, S. 173
[28] Vgl. Köpke 1987, S. 81; Vgl. Perrey 1992, S. 2
[29] Füßl 1998, S. 59
[30] Vgl. Perrey 2011, S. 1; Vgl. Perrey 1992, S. 6; Vgl. Köpke 1987, S. 81; Vgl. Füßl 1998, S. 51, S. 60
[31] Vgl. Huemer 2011, S. 156, S. 160; Vgl. Perrey 1992, S. 1, S. 4; Vgl. Perrey 2011, S. 1; Vgl. Ullrich 2005, S. 42; Vgl. Kreuzer 1969, S. 98; Vgl. Kreuzer 2006, S. 20; Vgl. Hardtwig 2005, S. 12;
[32] Köpke 1987, S. 81; Vgl. Nissen 2013, S. 24
[33] Vgl. Nissen 2013, S. 24; Vgl. Huemer 2011, S. 155; Vgl. Perrey 1992, S. 9f.; Vgl. Kreuzer 1969, S. 96; Vgl. Ullrich 2005, S. 35f.
[34] Vgl. Huemer 2011, S. 155
[35] Ebd.
[36] Perrey 1992, S. 9f.
[37] Vgl. Ullrich 2005, S. 35f.; Vgl. Kurzbiographie Emil Ludwig; Vgl. Nissen 2013, S. 24; Vgl. Kreuzer 1969, S. 96; Vgl. Kreuzer 2006, S. 20; Vgl. Kühlmann et al. 2016, S. 550
[38] Kurzbiographie Emil Ludwig; Perrey 1992, S. 1, S. 9f.; Schonauer 1961, S. 162, zitiert nach Kreuzer 2006, S. 20; Ullrich 2005, S. 35f.
[39] Vgl. Huemer 2011, S. 155; Vgl. Just 2015, o.S.; Vgl. Nissen 2013, S. 24; Vgl. Niefanger 1999, S. 172; Vgl. Kolb 1993, S. 312; Vgl. Ullrich 2005, S. 35f., 37; Vgl. Kreuzer 1969, S. 97; Vgl. Kurzbiographie Emil Ludwig; Vgl. Perrey 1992, S. 9f.